Ewiges im Provisorium
Nichts ist so beständig wie das Provisorium. Diese Binsenweisheit trifft auch auf das deutsche Grundgesetz zu. Nach dem Zweiten Weltkrieg „für eine Übergangszeit“ geschrieben, feiert es 2019 bereits seinen 70. Geburtstag. Doch nicht nur, daß unser Grundgesetz Bestand hat – es enthält auch Normen mit „Ewigkeitsgarantie“. Diese basieren auf zeitlos gültigen philosophischen Einsichten, etwa der tiefen Überzeugung, daß jeder Mensch frei und gleich geschaffen ist, mit Würde, Vernunft und Gewissen begabt.
Der katholische Philosoph und Publizist Josef Bordat betrachtet die Kernkonzepte des Grundgesetzes aus christlicher Sicht: Würde, Leben, Freiheit. Zudem geht es um die Bedeutung des Gottesbezugs in der Präambel, um das Verhältnis von Kirche und Staat sowie um die Zukunft der Verfassung.
212 Seiten mit Abb. | 190 x 120 mm | Klappenbroschur | 1. Auflage | Lepanto Verlag 29.03.2019
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Josef Bordat wuchs in Straelen am Niederrhein auf. 1991 beendete er seine Schulausbildung am Friedrich-Spee-Gymnasium Geldern mit dem Abitur. Nach seinem Hochschulabschluss als Wirtschaftsingenieur (Dipl.-Ing.) studierte Bordat Soziologie und Philosophie in Berlin und Arequipa/Peru (M.A.). 2006 wurde er am Institut für Philosophie, Wissenschaftstheorie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Berlin zum Dr. phil. promoviert.
Von 1997 bis 2001 war Bordat Vorstandsmitglied einer privaten Berliner Arbeitsvermittlung, freier Unternehmensberater und Dozent für Wirtschaftsfächer. Nach seinem Studien-, Lehr- und Forschungsaufenthalt in Arequipa (2002) war er in der Verwaltung eines Ingenieurbüros, als Mitherausgeber des International Journal of the Humanities (Melbourne) und als Redakteur des Marburger Forums tätig. Im Mai 2011 übernahm er die Stelle eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters im Institut für Ethnologie der Freien Universität Berlin. Dort arbeitete er in Projekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Europäischen Union.
Zudem arbeitet Bordat als freier Autor, insbesondere zu den Aktualisierungsmöglichkeiten der Völkerrechtskonzeption des Bartolomé de Las Casas, zu Fragen im Spannungsfeld von Ethik, Politik und Recht sowie zum Verhältnis von Religion und Wissenschaft. Er ist Pressesprecher des Vereins Katastrophennetz (Kiel), Gutachter für verschiedene Fachzeitschriften, Mitglied unterschiedlicher wissenschaftlicher Organisationen und Arbeitskreise und nimmt mit seinem Weblog „JoBos Blog“ aktiv am Austausch innerhalb der Blogozese teil. Von November 2017 bis Oktober 2019 war er Redakteur der katholischen Wochenzeitung »Die Tagespost«.
Bücher von Josef Bordat im Lepanto Verlag:
Das Gewissen. Ein katholischer Standpunkt
Credo. Wissen, was man glaubt
Von Ablaßhandel bis Zölibat. Das "Sündenregister" der Katholischen Kirche
Ewiges im Provisorium. Das Grundgesetz im Lichte des christlichen Glaubens