Wir läuten das neue Jahr mit einem Beitrag zum Lepanto-Logbuch ein, der sich philosophisch auf die Spuren des "Gesundheits"-Begriffs heftet, der uns immer noch umtreibt, indem wir den zweiten Winter und den dritten Jahreskreis im Zeichen der "Coronakrise" durchschreiten. Daniel Zöllner widmet sich einem Denkansatz, der wohl zu den aufschlußreichsten und ergiebigsten gehört, wenn es darum geht, die tieferen Wurzeln für das gesamtgesellschaftliche, um nicht zu sagen: kulturelle Scheitern zu verstehen, das wir beobachten müssen und dessen Teil wir selbst sind, gleich welcher Seite entlang des "großen Risses" wir uns zuzählen: Zöllner erörtert Martin Heideggers Nachdenken über das "Gestell" und das Wesen der neuzeitlichen Technik. Das erlaubt ihm Überlegungen zu dem seinsgeschichtlichen Phänomen der Verschüttung jener Quellen, aus denen sich erst ein heilsamer Umgang mit den gesellschaftspolitischen Problemen ergeben könnte, mit denen uns die globale "Coronakrise" tagaus, tagein konfrontiert. - Lesen Sie hier.
Das moderne "Gesundheitswesen" und die "Gesundheitspolitik" der Industrienationen folgen einer Ratio, die den Menschen in ein unheilvolles funktionales Getriebe einspannt und in diesem allumfassenden Prozeß der Vernutzung seiner eigentlichen Menschlichkeit beraubt. In diesen Zusammenhang gehört auch die Reflexion von Schmerz, Leid und Übel. Auch hier kann ein falsches oder ungeklärtes Bewußtsein die verheerendsten Folgen zeitigen.
In Kürze wird ein Band unsere neue Buchreihe "Bekennen und Besinnen" eröffnen, der einen wichtigen Beitrag zu dieser Problematik aus der jüngeren Philosophiegeschichte erstmals in deutscher Sprache zugänglich machen wird: Louis Lavelles Essays Das Übel und das Leid und Über die Zeiten des Krieges aus dem Kriegsjahr 1940, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Hartmut Sommer. Auch dieser Band (mehr dazu hier) ist also durchaus ein Buch zur Stunde!
Er bildet den spannenden Auftakt zum Buchjahr 2022 im Lepanto-Verlag. Wir laden Sie ein und halten Sie auf dem Laufenden!